Von kurzen Blogpausen, kleinen Pannen und neuen Reiseführern

Von kurzen Blogpausen, kleinen Pannen und neuen Reiseführern | Schweden und so

 

Jetzt ist schon Herbst. Da wird es langsam Zeit, dass ich von meinem Sommer berichte. Davor habe ich mich jetzt schon eine ganze Weile gedrückt. Denn, nun ja, irgendwie... verlief alles anders als geplant. Und ich hatte für einen Moment lang auch irgendwie genug vom Schreiben.

 

Lila, rosa und gelbe Lupinen vorm Wald, Schweden

 

Geschrieben habe ich nämllich den halben Sommer über. Allerdings nicht für Schweden und so. Der MairDumont Verlag hat seine MarcoPolo Webseite neu überarbeitet. Und ich bin ein bisschen stolz, denn ich wurde für den Schweden Part ausgesucht. Hier kannst du dir den MarcoPolo Reiseführer für Schweden anschauen.

 

Screenshot Schwedenreiseführer | marcopolo.de
Screenshot Schwedenreiseführer | marcopolo.de

 

Aber jetzt zurück zum Sommer. Der Plan war eigentlich, das wunderschöne Holzboot Kaja von Nordschweden runter nach Deutschland zu segeln. Denn obwohl es uns immer wieder in den Norden zieht, haben wir uns doch erstmal wieder hier niedergelassen. Und dann sollte das Boot natürlich auch nachkommen.

 

Holzboot im Hafen

 

Leider hatten wir irgendetwas, das ich jetzt mal „Reisepech“ nenne. Ich erspare dir die Details und fasse nur ganz kurz zusammen:

 

  • Durch verpasste Anschlüsse kam ich zu einer Zugfahrt in der Ersten Klasse - und einer dementsprechenden Vervielfachung der Reisekosten.
  • Auf einer der Fahrten mit dem Auto ging das Getriebe des Volvos kaputt. Er musste in Schweden bleiben, um repariert zu werden. Und wir mussten uns flink um andere Transportmöglichkeiten kümmern, um Termine einzuhalten.
  • Bei einer Fahrt innerhalb Deutschlands (anderes Auto) platzte uns auf der Autobahn der linke Hinterreifen. Der wollte dann in einer Abfahrt gewechselt werden.
  • Als das Boot endlich ausgestattet und fertig für die große Reise war, streikte der Bootsmotor. Der ohnehin schon viel spätere Segelstart wurde also erneut verschoben.
  • Natürlich war es zudem diesen Sommer besonders kühl und verregnet. Und der Wind mochte immer am liebsten in die für uns ungünstigste Richtung blasen…

 

Blick in den alten Bootsmotor

 

Sollte uns das irgendetwas sagen? War es einfach nicht das richtige Jahr zum Reisen allgemein und einen Bootsumzug speziell? Egal, wir haben trotzdem das Beste draus gemacht und uns die Stimmung nicht verhageln lassen. Denn eigentlich wissen wir ja, dass alles immer länger dauert und teurer wird als geplant. Das ist ja mit den meisten Dingen im Leben so...

 

Jetzt reicht es aber auch mit dem so typisch deutschen Gemecker, das ich mir ohnehin abgewöhnen will. Denn wir haben uns trotz kleiner Rückschläge eine wunderschöne Zeit gemacht, tolle Menschen kennengelernt, spannende Orte erkundet und Dinge über das Segeln, das Leben auf dem kleinen Boot und über uns selbst gelernt.

 

Holzboot mit weißen Segeln auf blauem Meer vor blauem Himmel

 

Und jetzt, nachdem ich das einmal losgeworden bin, fühl ich mich endlich auch wieder in der Lage über all die schönen Dinge zu schreiben die wir erlebt haben. Von unserem Segelsommer in Schweden. Mit seinen Höhen und Tiefen. Vom Anlegen an einsamen Inseln, vom aufregenden Ankern in windigen Buchten, von Lagerfeuern am Strand und vom Verzehren selbst gepflückter, geangelter und gefundener Speisen.

 

Ich erkläre also die (relative) Blogpause für beendet und freue mich darauf, mich beim Schreiben wieder in den Schwedensommer zurückzuversetzen. Gastbeiträge wird es  weiterhin geben (es liegen noch einige Schmuckstücke in der Warteschleife!), aber Arne und ich werden uns sehr bemühen auch selbst wieder mehr in die Tasten zu hauen!

 

 

Schön, dass du mitliest :-)

Witzigerweise hat der Blog Passion to Travel am gleichen Tag als ich diesen Text rausgestellt habe zu einer Blogparade aufgerufen: "Pleiten, Pech und Pannen: Aus meinem Leben als Reisebloggerin". Und da sich das einfach anbietet, nehme ich mit diesem Beitrag an Patotras Blogparade zum Thema Reisepannen teil.

Text: Rike Jütte

Fotos: Arne Gerken und Rike Jütte

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Danke fürs Lesen!

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