Gastartikel | Der gute Johannes war Ende Mai mit seiner Hündin Tessa in Schweden unterwegs. Dort konnte er eine Menge Erfahrungen sammeln und sich Meinungen bilden. Wie sind die Straßenverhältnisse in Schweden? Darf ein Hund mit ins Restaurant? Und wie ist das nun wirklich mit den Mücken?
Er hat dir sieben Tipps für deinen nächsten Urlaub in Schweden zusammengestellt.
Vorhang auf für Johannes!
Tipps für den Urlaub in Schweden
Leidig, aber da: Mücken in Schweden.
Stechmücken sind im Sommer eine echte Plage in Schweden. Überall? – Nein, nicht überall. Denn entgegen der landläufigen Touristen-Meinung findet man in Küstennähe oder in Gebirgslage häufig (aufgrund der stärkeren Winde) wenig bis gar keine Stechmücken.
Schwedisch oder Englisch?
Die Schweden sind ein sehr, sehr höfliches Volk. So höflich, dass die meisten von ihnen Englisch sprechen werden, sobald sie merken, dass Du dich mit dem Schwedischen noch schwer tust. Das hat seine Vor- und Nachteile, denn während es die Kommunikation zunächst erleichtert, erschwert es gleichzeitig das Lernen der schwedischen Sprache. Wenn Du also unbedingt Schwedisch sprechen willst, musst Du entweder weiter in den Norden fahren oder aber Du versuchst es erst einmal mit den zahlreichen Fastfood-Ketten im Süden. Dort sprechen viele Angestellte meiner Erfahrung nach auch dann häufig noch Schwedisch, wenn Du mit deinem Latein bereits am Ende bist.
Anmerkung: Warum Schwedisch die beste Sprache Skandinaviens ist, kannst du übrigens im Gastartikel von Franzi nachlesen!
Hund im Restaurant in Schweden?
Schweden ist zwar grundsätzlich ein hundefreundliches Land, allerdings sind Hunde in Restaurants dort quasi ein rotes Tuch. Ein Restaurant zu finden, in dem Hunde erlaubt sind, gleicht einem Sechser im Lotto. Mit anderen Worten: Frag erst gar nicht danach, sondern lass Deinen Hund einfach draußen. Andernfalls wirst Du dich nur blamieren.
Günstig schlafen in Schweden?
Wer nicht im Auto, Camper oder Zelt vom Jedermannsrecht Gebrauch machen möchte, sondern in Schweden eine günstige Bleibe sucht, sollte sich nicht nach einem „hotell“ oder einem „pensionat“ umsehen, sondern nach einem „vandrarhem“. Diese sind von der Ausstattung her vergleichbar mit den deutschen Jugendherbergen (eigenes Bett, Gemeinschaftsdusche und –WC), allerdings sind hier – nicht wie in Deutschland - meist Hunde gestattet. Die Preise variieren zwischen 200 und 400 SEK (ca. 21 - 42 Euro).
Anmerkung: Manchmal gibt es bei AirBnB* auch tolle Angebote und sonst ist Couchsurfing immer ein tolle Erfahrung! Mehr Infos zum kostenlosen und günstigen Schlafen.
Zum WLAN in Schweden.
Schweden ist im Vergleich zu Deutschland reich an WLAN-Hotspots. Viele Geschäfte (von der Autowerkstatt bis zum Outdoor-Geschäft) stellen ihr WIFI den Kunden zur Verfügung. Wer allerdings dringend auf der Suche nach dem nächsten Zugangspunkt ist, sollte einen „ICA Supermarket/ICA Maxi“ (Achtung: „ICA Närra“, die kleinere Version, kommt häufig auch ohne WIFI-Hotspot daher), einen McDonalds oder eine Kaffeekette aufsuchen. Dort findet man praktisch immer ein freies WLAN-Netz, das man nach unkomplizierter Anmeldung beliebig nutzen kann.
Zu den Straßenverhältnissen in Schweden.
Schwedens Straßen werden schlechter, je weiter man in den Norden fährt. In kleineren Ortschaften oder abseits der Hauptstraßen liegt oft nur grober Schotter statt Asphalt. Wer den Süden Schwedens verlässt, sollte nicht nur gute Reifen (inklusive Ersatzreifen), sondern vor allem über eine gute Federung verfügen (Stichwort: Schlaglöcher!).
Wie is´ das mit Zecken in Schweden?
Last but not least: Schweden ist die Heimat vieler Tiere. Vor allem aber von Zecken. Ich habe im Laufe meiner drei Wochen dort bei meiner Hündin annähernd 30 Zecken entfernt (zum Vergleich: in Deutschland hat sie maximal drei – verteilt auf das ganze Jahr). Lange Hosen sollten dementsprechend zur Grundausstattung zählen (auch wegen der Stechmücken).
Johannes, Baujahr 90, lebt und arbeitet in Hanau. In seiner Freizeit geht er gemeinsam mit seiner Hündin Tessa gern an seine Grenzen. Mental wie geografisch. Zu seinen Hobbies zählen neben zahlreichen Sportarten vor allem das Reisen und Fotografieren. Seine Arbeiten veröffentlicht er unter dem Pseudonym Alpha Image auf Facebook.
Text und Fotos: Johannes Dittrich
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