Müsste ich irgendeine deutsche Stadt als meine zweite Heimat bezeichnen, würde ich Hamburg nennen. Familie und Freunde haben sich die schöne Elbstadt als Heim ausgesucht und ich wär tatsächlich schon einmal selbst fast eingezogen. Stattdessen gings dann noch weiter nördlich…
Trotzdem lasse ich mir die regelmäßigen Besuche meiner liebsten Hafenstadt nicht nehmen. Neben schnuckligen Einkaufsläden und flauschigen Bars zieht mich natürlich das viele Wasser an, weshalb
der Besuch des Hamburger Hafens immer mit auf dem Programm steht!
Immer mal was Neues.
Es gibt viele Orte in Hamburg, denen ich jedesmal einen Besuch abstatte. Dazu gehören der Hafen, der Elbstrand und das Schanzenviertel. Aber ich versuche mir auch bei jedem Hamburg Besuch etwas Neues anzuschauen.
Diesmal habe ich die Speicherstadt und den alten Elbtunnel besucht, skandinavische Kirchen im Portugiesenviertel entdeckt, die "Elphie" bestaunt und eine Busrundfahrt unternommen...
Der Alte Elbtunnel
Der alte Elbtunnel verbindet, durch zwei sechs Meter breite Tunnelröhren, Hamburgs Stadtufer mit den gegenüber liegenden Elbinseln.
Man kann nicht nur zu Fuß durch den 1911 eröffneten Tunnel hindurch laufen; auch Fahrräder und vereinzelte Autos nutzen ihn.
Hinunter und hinauf gehts in großen, alten Fahrstühlen, mit Fahrstuhlwärter. Weniger faule, können auch die Treppen benutzen. (Es geht nur 24m tief!)
Skyline, Hafen, Elbphilharmonie
Auf der anderen Seite der Elbe, nach durchqueren des alten Elbtunnels, stehe ich auf Steinwerder. Hier hat sich das Musical "König der Löwen" mit wunderschönem Skyline-Ausblick niedergelassen.
Die Sonne scheint, es ist warm, und ich mache es den Löwen nach: Ich setze mich nieder und genieße die Aussicht.
Kleine Motorboote und Barkassen rauschen vorbei.
Immer wieder richtet sich der Blick auf das Gebäude, dessen Design an tanzende Wellen erinnern soll: Die Elphie.
Mit Hotel und Wohnraum und wer weiß was noch, soll sie DAS Zentrum für „Outstanding Music and Urban Living“ Hamburgs werden. Die Eröffnung ist für den 11.01.2017 geplant. Ich bin gespannt.
790 Millionen Euro (hauptsächlich steuerfinanziert) wird sie dann gekostet haben. 10 mal mehr als ursprünglich geplant.
Kann ja mal passieren...
Portugal und Skandinavien in Hamburg
Mit einer Fähre wechsle ich wieder die Elbseite. Vorbei an Landungbrücken und kleinem Yachthafen gehts in Richtung Portugiesenviertel. Dieses liegt rund um die Ditmar-Koel-Straße und hier kann ganz vorzüglich gespeist werden. Auf der Karte: Vor allem Fisch.
Elke vom Meerblog empfiehlt in Hamburgs Portugiesenviertel das Nau und ich fands im Pescador sehr lecker!
Und wie sieht´s mit Schweden in Hamburg aus?
Die Ditmar-Koel-Straße ist nicht nur Schlemmermeile: Ich entdecke alte Seemannskirchen.
Die älteste erhaltene Seemannskirche Hamburgs, ist die Schwedische. "Gustaf Adolfskyrkan" heißt sie. Und sie befindet sich in guter Gesellschaft. Es gibt nebenan eine finnische, eine norwegische und eine dänische Seemannskirche. Geimeinsam erinnern sie an die "Hansezeit" und die Beziehungen Hamburgs zu den skandinavischen Ländern.
Abends in Hamburg...
Normalerweise sitze ich Abends mit einem Croque in der Hand in einer der kleinen Bars im Schanzenviertel und freue mich aufs Frühstück in Omas Apotheke. Diesmal bekomme ich jedoch eine Abendeinladung der anderen Art:
Auf ein Dach solls gehen.
Ich lasse den Abend diesmal also über den Dächern Hamburgs ausklingen.
Mit Seifenblasen, Astra und ein wenig sportlicher Betätigung.
All das in bester Gesellschaft.
Hamburg, es war schön mit dir. Wollen wir uns wiedersehen?
Mit Dank an Hamburg Tourism für die Unterstützung meines Hamburg
Trips!
Text: Rike Jütte
Fotos: Rike Jütte und Sofija Crnalic
Zum Weiterlesen:
Danke fürs Lesen!
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