Schon bevor ich nach Schweden gegangen bin stand fest, dass ich nach circa drei Monaten wieder nach Deutschland komme. Neben einer Hochzeit und einer Taufe, die genau in diesen Zeitraum fallen, kommt hinzu, dass ich länger als ein Vierteljahr zu lang finde, um meine Freunde und Familie nicht zu sehen. Früher wär mir zu früh gewesen, später aber zu spät.
In Göttingen.
Und so bin ich nun in der Heimat. Im kleinen Göttingen in Südniedersachsen. Einen Teil meiner Herzensmenschen habe ich schon getroffen, bin in den Mai (und aus versehen auch in eine Hecke) getanzt, habe Fotos gezeigt, Fragen beantwortet und unzählige Spaziergänge gemacht. Obwohl ich behauptet habe, keinen Plan haben zu wollen, werde ich ständig nach eben diesem gefragt und danach, womit ich meine Zeit während meiner Deutschlandauszeit verbringe.
Ich finde, es ist an der Zeit mal darüber zu schreiben. Es war ohnehin im Blog im letzten Monat etwas ruhig. Es wurden nur halb so viele Beiträge veröffentlicht wie im März. Das liegt zum einen daran, dass ich an vielen kleinen DIY-Projekten gearbeitet habe (einige davon könnt ihr euch auf teilzeitKREATIV anschauen), zum anderen habe ich statt an Blogposts an ein paar Unterseiten mit allgemeinen Infos zu Schweden, zum Reisen in Schweden und zum Allemansrätten gearbeitet. Habt ihr die schon entdeckt?
In Schweden.
Naja, und dann gibt es da ja auch noch das Leben fern vom Laptop. Und in diesem war ich im letzten Monat auch ein wenig fleissiger als zuvor. Da das Wetter langsam schöner wird, gibt es noch mehr Möglichkeiten für Outdoor Aktivitäten. Es kann gejoggt und besser draußen gearbeitet werden.
So habe ich auf einer kleinen Insel beim Anstrich dieses süßen Ferienhäuschens (natürlich im klassischen Schwedenrot!) geholfen. Und es gab den ersten Besuch aus Deutschland und damit verbunden viele kleine, schöne Unternehmungen.
Außerdem kommen in den nächsten Wochen die Boote ins Wasser. Aber bevor das geschehen kann, muss an ihnen immer einiges getan werden. Und da konnte ich einer Freundin ein wenig helfen. Ich habe ganz wundervolle Tage damit verbracht das Cockpit ihres Bootes zu lackieren und das Deck mit Sandfarbe zu streichen. Die ganze Abkleberei der hölzernen Anteile war ein Zeitfresser, hat sich aber gelohnt. Denn das Boot soll schließlich schick sein für den Sommer. Denn es hat viel vor!
Und ich mit ihm. Jedenfalls anteilig.
Meine Freundin Charlotte plant einen ganz, ganz aufregenden, mehrwöchigen Segeltrip mit
wechselnder Besatzung. Und ratet mal, wer zwei Wochen lang dabei sein wird?
Meinereiner :-)
Darf ich euch Charlottes Pouncer vorstellen?!
Charlottes Trip beginnt schon einige Wochen, bevor wir dazu kommen. Wir werden im norwegischen Vardø einsteigen und mit ihr gemeinsam durchs Weiße Meer zu den Solowetski Inseln segeln. Im russischen Belomorsk wechselt die Besatzung wieder. Wir steigen aus und werden uns durch Russland und Finnland wieder zurück nach Schweden durchschlagen, während Charlotte durch die russischen Kanäle in die gleiche Richtung segelt.
Das wird soooo spannend, und ich befürchte:
Der Trip meines Lebens!
(Und für meine Ma und meine beste Freundin der Schreckens-Sorgenmach-Trip ihres!)
Hier sind Charlotte und ich bei der Arbeit an Pouncer:
Bleibt dabei, mehr Infos zum Boot, zur Strecke und zur Planung gibts bald! Ich bin schon jetzt tierisch aufgeregt. Soviel muss noch vorbereitet, geplant und besorgt werden!
Update: Hier entlang für die Beiträge zum Segeltrip 2015!
Aber für meine letzten Tage hier in Deutschland, versuche ich das Thema erstmal ein wenig beiseite zu legen. Hier ist schließlich auch so viel passiert! Babies sind plötzlich Kleinkinder, Freunde haben neue aufregende Jobs, es wird geheiratet, getauft und Geburtstag gefeiert.
All das und mein geliebtes Lungerland genieß ich jetzt noch, bevor es wieder nach da oben geht ;-)
Danke fürs Lesen!
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